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Informationen

December 23, 2024

Die Hühnerhaltung orientiert sich nicht an den Bedürfnissen der Tiere, die darunter tagtäglich leiden.

Die Hühnerindustrie in Deutschland züchtet zwei verschiedene Hühnertypen, die jeweils gezielt auf ihren Einsatzbereich definiert sind. Im Bereich der Eierproduktion werden Hühner gezüchtet, die viele Eier legen. Für die Erzeugung von Hühnerfleisch werden schnellwachsende, schwere Hühner produziert.

Diese Trennung in der Hühnerhaltung ist das Ergebnis jahrelanger Prozesse der Intensivierung und „Spezialisierung”. Die Tiere wurden drastischen Zuchtprogrammen unterzogen, in denen die „Leistung” im Mittelpunkt steht: Entweder ein enorm schnelles und extremes Muskelwachstum oder eine hohe Legeleistung. Diese Extremzucht führt zu Schmerzen, Leiden, Schäden sowie Verhaltensstörungen und wird daher auch als Qualzucht bezeichnet. Die negativen Auswirkungen zeigen sich in der Gesundheit, dem Verhalten und den Emotionen der Tiere.

Die Bedingungen, unter denen die Vögel leben und letztendlich sterben müssen, sind darauf ausgerichtet, maximalen Profit zu erzeugen. 2023 wurden über 630 Millionen „Masthühner”, auch „Broiler” genannt, und fast 30 Millionen „Legehennen” in Deutschland geschlachtet (1).

Der Artikel bietet einen Überblick über relevante Themen in der Haltung, einschließlich Schnabelkürzen, Überzüchtung und Antibiotikaeinsatz sowie über Transport und Schlachtung von Hühnern und deren Auswirkungen auf die Tiere.

Aktuelle Zahlen und Daten

Fast 50 000 Betriebe in Deutschland halten Hühner, 5,2 Prozent davon arbeiten nach ökologischen Vorgaben (2). Die Betriebe beherbergen annähernd 160 Millionen Hühner, davon 54,5 Millionen „Legehennen” und 92,5 Millionen sogenannte Masthühner (3).

Die Tierzahlen in der Hühnermast sind allerdings nur eine Momentaufnahme. Da die Tiere nach nur wenigen Wochen zur Schlachtung abtransportiert werden, durchläuft ein Betrieb mehrere Durchgänge pro Jahr. Die Zahl der pro Jahr hierzulande gehaltenen Tiere ist also deutlich höher, als es die zu einem Stichmonat erhobenen Daten vermuten lassen. Die Anzahl gehaltener Hühner lässt sich besser über die Zahl der geschlachteten Tiere nachvollziehen.

2023 wurden in Deutschland über 630 Millionen „Masthühner” geschlachtet. Im selben Jahr wurden zudem fast 30 Millionen „Legehennen” geschlachtet. Insgesamt liegt die Zahl  in Deutschland bei 660,6 Millionen geschlachteten Hühnern pro Jahr (4).

Ein Blick auf die Betriebsgrößen verdeutlicht, dass die Hühnerhaltung heutzutage nicht mehr in kleinbäuerlicher Hand liegt. Die meisten „Legehennen” leben in Betrieben mit 10.000 bis 30.000 Haltungsplätzen (5).

Auf der linken und rechten Seiten befinden sich Legehennen in den Etagen der Voliere. Im Zentrum befindet sich ein Gang, in dem viele Legehennen am Boden stehen.
© Lukas Vincour/Zvířata Nejíme/We Animals

In der Hühnermast sind noch größere Betriebe üblich. Ein Großteil der Hühner lebt hier in Betrieben mit mehr als 50.000 Tiere (6).

In der „Masthühner”-Haltung in Deutschland ist die Bodenhaltung üblich (7). Auch „Legehennen” werden am häufigsten in der Bodenhaltung (1.234 Betriebe) gehalten, gefolgt von der Freilandhaltung (814 Betriebe) und der Kleingruppenhaltung (67 Betriebe) (8).

(1) Statistisches Bundesamt (Destatis) (2023). Geflügelstatistik: Erh. in Geflügelschlachtereien. Geflügelschlachtereien, Geschlachtete Tiere, Schlachtmenge: Deutschland, Jahre, Geflügelart. Stand: 26.11.2024.

(2) Statistisches Bundesamt (Destatis) (2021). Land- und Forstwirtschaft, Fischerei. Viehhaltung der Betriebe. Landwirtschaftszählung. Fachserie 3 Reihe 2.1.3, Tabelle 0201.1 + 0201.2.

(3) Statistisches Bundesamt (Destatis) (2021). Land- und Forstwirtschaft, Fischerei. Viehhaltung der Betriebe. Landwirtschaftszählung. Fachserie 3 Reihe 2.1.3, Tabelle 0206.1.

(4) Statistisches Bundesamt (Destatis) (2023). Geflügelstatistik: Erh. in Geflügelschlachtereien. Geflügelschlachtereien, Geschlachtete Tiere, Schlachtmenge: Deutschland, Jahre, Geflügelart. Stand: 26.11.2024.

(5) Statistisches Bundesamt (Destatis) (2023). Betriebe mit Legehennenhaltung, Erzeugte Eier, Legeleistung: Deutschland, Jahre, Haltungsformen, Größenklassen der Hennenhaltungsplätze. Stand: 10.08.2023.

(6) Statistisches Bundesamt (Destatis) (2021). Land- und Forstwirtschaft, Fischerei. Viehhaltung der Betriebe. Landwirtschaftszählung. Fachserie 3 Reihe 2.1.3, Tabelle 0241.

(7) Thobe, P., Chibanda, C., Almadani, M. I. & Koch, S. (2022). Steckbriefe zur Tierhaltung in Deutschland: Mastgeflügel. Braunschweig: Thünen-Institut für Betriebswirtschaft, S. 12.

(8) Statistisches Bundesamt (Destatis) (2023). Betriebe mit Legehennenhaltung, Erzeugte Eier, Legeleistung: Deutschland, Jahre, Haltungsformen, Größenklassen der Hennenhaltungsplätze. Stand: 10.08.2023.

Das Leben in der Produktion

Das Leben in der landwirtschaftlichen Tierhaltung unterscheidet sich stark von dem unter naturnahen Bedingungen. Im Gegensatz zur Tierhaltung leben Hühner hier in kleinen, gemischt-geschlechtlichen Gruppen mit Artgenoss_innen unterschiedlichen Alters. Jüngere Tiere können von Älteren lernen wie sie geeignete Nahrung oder geeignetes Sandbadematerial finden. Diese Form des sozialen Lernens ist neben vielen weiteren Aspekten in der Massentierhaltung unmöglich. Denn in einem Stall leben nur gleichaltrige Hühner zusammen. Diese Haltungsbedingungen verhindern, dass die Hühner eine arttypische Sozialstruktur entwickeln (9).

„Legehennen”

Bereits am ersten Tag ihres Lebens werden die Küken der sogenannten Legelinien von der Brüterei in den Aufzuchtbetrieb transportiert. Transporte über einen langen Zeitraum sind keine Seltenheit (10), (11). Nach der etwa 17 bis 18 Wochen dauernden Aufzuchtphase, kurz vor dem Eintreten der Geschlechtsreife, werden die Tiere erneut transportiert. Sie leben von nun an in einem sogenannten Legestall (12). Hier legen die Hennen für etwa ein Jahr fast täglich ein Ei (13). Im Vergleich zu ihren Vorfahren, dem Bankivahuhn, hat sich diese Zahl verzwanzigfacht (14).

Wenn ihre „Legeleistung” sinkt, gelten sie als nicht mehr rentabel für die Eierproduktion. Mit etwa 16 Monaten werden sie abtransportiert, in einem Schlachtbetrieb getötet und als sogenannte Suppenhühner verkauft (15), (16).

„Masthühner"

Viele Masthühner dicht gedrängt in einer Halle.
© Milos Bicanski/We Animals

Für die Hühnermast werden Küken nach dem Schlupf in der Brüterei zum zukünftigen Mastbetrieb transportiert. Hier verbringen sie lediglich einige Wochen, bis sie noch im Jungtieralter geschlachtet werden (17). Das Schlachtalter unterscheidet sich je nach Mastverfahren. Zu den Mastverfahren gehören die Kurzmast, Mittellangmast, Langmast/Schwermast und das Splittingverfahren (18):

Elterntiere

Die Elterntiere der „Legehennen” und „Masthühner” geraten häufig in den Hintergrund der Debatte. Zahlen, wie viele Tiere zur Zucht und Vermehrung gehalten werden, werden nicht offiziell erhoben. Das erschwert, die Entwicklungen in der Hühnerzucht nachzuvollziehen, was besonders problematisch ist, da auch in der Zucht- und Elterntierhaltung Tierschutzprobleme auftreten. Konkrete Haltungsvorgaben existieren bis heute nicht.

Die Zucht forciert einen gesteigerten Appetit und verändert die Hungermechanismen sowie das Sättigungsgefühl der “Masthühner”, damit sie mehr Nahrung zu sich nehmen und somit schneller wachsen. Bei den Elterntieren, die diese Eigenschaft auch aufweisen müssen, damit sie sie an die künftigen „Masthühner” vererben, ist das rasante Wachstum nicht erwünscht. Grund sind die negativen Auswirkungen auf die Legeleistung. Damit die Elterntiere möglichst viele Eier mit zukünftigen “Masthühnern” legen, werden sie restriktiv, also nur eingeschränkt, gefüttert und leiden dadurch ihr Leben lang an Hunger (19).

Bei den Elterntieren der „Legehennen” steht sich solch ein Widerspruch nicht gegenüber. Hier ist es gewünscht, dass die Tiere sowohl in der Zucht als auch in der Eierproduktion viele Eier legen (20).

(9) Ekesbo, I., & Gunnarsson, S. (2018). Farm animal behaviour: characteristics for assessment of health and welfare. CABI, S. 179-182.

(10) Helmer, F. L. (2017). Der Einfluss verschiedener Besatzdichten und Enrichmentmaßnahmen auf die Verhaltensentwicklung von Junghennen während der Haltung im Volierenblock. (Doctoral dissertation, LMU München), S. 23.

(11) Lohmann Tierzucht (2005). Managementempfehlungen zur Junghennenaufzucht. Merbitzer Geflügeltagung 2005, S. 5.

(12) Lohmann Tierzucht (2005). Managementempfehlungen zur Junghennenaufzucht. Merbitzer Geflügeltagung 2005, S. 1.

(13) Preisinger, R. (2017). Aktuelles zur Zucht von Legehennen und dem Zweinutzungshuhn. Veterinärmedizinische Fakultät der Universität Leipzig (Hg.): LBH, 9, 312-314, S. 312.

(14) Damme, D. K., & Hildebrand, R. A. (2015). Legehennenhaltung und Eierproduktion. Verlag Eugen Ulmer, S. 7.

(15) Weiß, J., Pabst, W. & Granz, S.  (2011). Tierproduktion: 14. Auflage. Enke Verlag, S. 483.

(16) Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (2022, 27.01.). Wie lange leben Rind, Schwein, Schaf und Huhn?.

(17) Weiß, J., Pabst, W. & Granz, S.  (2011). Tierproduktion: 14. Auflage. Enke Verlag, S. 494.

(18) Thobe, P., Chibanda, C., Almadani, M. I. & Koch, S. (2022). Steckbriefe zur Tierhaltung in Deutschland: Mastgeflügel. Braunschweig: Thünen-Institut für Betriebswirtschaft.

(19) Bessei, W. (2014). Über den Einfluss der rationierten Fütterung auf das Wohlbefinden von Mastelterntieren-Eine Literaturstudie. European Poultry Science/Archiv für Geflügelkunde, 78, S. 14ff.

(20) Brade, F., Flachowsky, G. & Schrader, L. (2008). Legehuhnzucht und Eiererzeugung Empfehlungen für die Praxis, Landbauforschung, Agriculture and Forest, Sonderheft 322, S. 86.

Tierschutzgesetz und rechtliche Haltungsvorgaben

Die allgemeinen Vorgaben des deutschen Tierschutzgesetzes (TierSchG) gelten für alle Hühner. Trotz der festgeschriebenen Verantwortung der Menschen für die Tiere ermöglicht bereits der erste Paragraph, ihr Wohlbefinden und Interessen zu beschneiden. Nicht näher definierte „vernünftige” Gründe legitimieren Schmerzen, Leiden und Schäden (21).

Die Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung (TierSchNutztV) konkretisiert die Mindestanforderungen für die Haltung von „Legehennen” und „Masthühnern” (22). Diese sind aus Tierschutzsicht ungenügend und missachten essentielle Aspekte des Wohlbefindens.

Detaillierte Vorgaben zur Haltung von Elterntieren existieren weder auf europäischer Ebene noch auf Bundesebene (23). Ein Verordnungsentwurf zu verbindlichen Haltungsvorgaben von Elterntieren liegt bereits seit 2016 vor (24).

(21) § 1 Tierschutzgesetz in der Fassung der Bekanntmachung vom 18.05.24, zuletzt geändert am 20.12.2022.

(22) Abschnitt 3 & 4 Verordnung zum Schutz landwirtschaftlicher Nutztiere und anderer zur Erzeugung tierischer Produkte gehaltener Tiere bei ihrer Haltung (Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung - TierSchNutztV) in der Fassung vom 22.08.06, zuletzt geändert am 29.01.21.

(23) Brandes, A., Giersberg, M. F., Kemper, N., & Spindler, B. (2017). Gegenwärtiger Einsatz von Sitzstangen in der Masthühnerelterntierhaltung sowie deren Eignung hinsichtlich Nutzung und Tiergesundheit (Status quo Erhebung). Institut für Tierhygiene, Tierschutz und Nutztierethologie (ITTN), Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover. Hier herunterzuladen: https://www.ml.niedersachsen.de/startseite/themen/tiergesundheit_tierschutz/tierschutzplan_niedersachsen_2011_2018/masthuhner/masthuehner-110606.html. S. 1.

(24) Bundesrat (2016). Verordnungsentwurf des Bundesrates. Entwurf einer … Verordnung zur Änderung der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung. 04.11.2016. Drucksache 403/16.

Haltungsverfahren für „Legehennen"

Hennen in der Eierindustrie leben in verschiedenen Haltungssystemen:

● Kleingruppenkäfige

● Bodenhaltung

● Volierenhaltung

● Freilandhaltung

● Ökologische Haltung

Kleingruppenkäfige

Trotz des Verbots der sogenannten Legebatterien ist die Käfighaltung für „Legehennen” nicht beendet (25). Die Haltungsverordnung erlaubt Tierhalter_innen noch bis 2025, Hennen in ausgestalteten Käfigen zu halten (26). In den Legebatterien lebten die Hennen auf einer sehr geringen Fläche und ohne Strukturierung und Beschäftigungsmaterial (27). Jedoch weisen auch die Kleingruppenkäfige, in denen Gruppen von bis zu 60 Tieren leben, Gitter und wenig Platz auf (28), (29). Die Hennen können ihre Grundbedürfnisse, wie das artgemäße Ruhen, Scharren und die eigene Körperpflege nicht (ausreichend) ausleben (30).

Bodenhaltung

Die Bodenhaltung ist in der Eierproduktion am weitesten verbreitet (31). Sie zeichnet sich durch große Hallen aus, in denen bis zu 6.000 „Legehennen” ohne Abtrennung voneinander leben (32). Werden die Tiergruppen beispielsweise durch Drahtgitter voneinander getrennt, können noch mehr Tiere in einem Stall gehalten werden. In der Bodenhaltung leben die Tiere ohne oder nur in einer ungenügend strukturierten Umgebung. Es werden kaum Beschäftigungsmöglichkeiten angeboten. Die „Legehennen” finden in den Ställen lediglich Sitzstangen, Nester und Staubbademöglichkeiten vor. Äußere Umweltreize und weitere Elemente zum Erkunden und Verstecken fehlen fast völlig (33).

Volierenhaltung

Die Haltung in Volieren stellt eine Variante der Bodenhaltung dar. Der Stall ähnelt grundsätzlich der Bodenhaltung. Zusätzliche Gestelle mit mehreren Ebenen, die Regalen ähneln, bieten den Tieren erhöhte Plätze zum Anfliegen und Ruhen. Es stellt jedoch auch eine Möglichkeit für die Betriebe dar, die Tierzahlen je Quadratmeter Stallfläche zu erhöhen (34).

Freilandhaltung

Die Freilandhaltung ermöglicht mehr Umweltreize, wird aber verhältnismäßig selten in der Eierproduktion eingesetzt. In der Freilandhaltung wird ein Auslauf an einen Boden- oder Volierenstall angeschlossen (35), (36). Hühner leben ursprünglich am Waldrand und bewegen sich daher nur ungern auf ungeschützten Flächen (37). Meist fehlen allerdings genügend Schutzmöglichkeiten, wie Unterschlüpfe und Verstecke, damit die Tiere den Auslauf großflächig nutzen könnten. Die Hennen halten sich dadurch überwiegend in Stallnähe auf, wodurch die tatsächlich genutzte Fläche noch kleiner und beengter ist als ohnehin schon (38).

Ökologische Haltung

Die Bio-Haltung weicht nur in Nuancen von der konventionellen Hennenhaltung ab. Die Tiere erhalten etwas mehr Platz und Zugang zu Außenflächen (39). Statt 9 Hennen dürfen in der ökologischen Hennenhaltung nur 6 Hennen je Quadratmeter gehalten werden (40). Trotz der geringeren Besatzdichte und weiterer Vorgaben zu Sitzstangen und Nestern genügen diese nicht, um den Bedürfnissen der Tiere gerecht zu werden.

Haltungsverfahren für „Masthühner"

In der Hühnermast sind zwei Haltungssysteme üblich:

● Bodenhaltung

● Freilandhaltung und Ökologische Haltung

Bodenhaltung

„Masthühner” leben fast ausschließlich in Ställen mit Bodenhaltung. Wie bei den “Legehennen” handelt es sich hier um große ebenerdige Hallen. Einrichtungsgegenstände oder Beschäftigungsmaterialien fehlen größtenteils (41). Die großen Hallen werden zu Beginn der Mast einmalig eingestreut. Obwohl die TierSchNutztV eine trockene und lockere Einstreu vorschreibt, wird im Laufe der Mast nicht erneut eingestreut (42).

Viele Küken sind dicht gedrängt im Stall.
© Jo-Anne McArthur/Animal Equality/We Animals

Außer Futter- und Tränkeeinrichtungen sind die Ställe leer. Die Tiere haben nur Zugang zum Boden ohne zusätzliche erhöhte Sitzstangen oder Ebenen. Die Tiere leben von der Außenwelt abgeschlossen (43). Ihr Leben zeichnet sich durch fehlende Beschäftigung und einem Mangel an äußeren Umweltreizen aus.

Viele Masthühner dicht gedrängt im Stall, der einer Halle gleicht. Einige Hühner liegen, ein paar Stehen.
© Milos Bicanski/We Animals

Freilandhaltung und Ökologische Haltung

Die wenigsten Hühner in der Mast haben Zugang zu einem Auslauf (Freilandhaltung). Der kleine Anteil von ihnen, bei denen es anders ist, fällt fast ausschließlich auf die ökologische Tierhaltung. Der Grünauslauf grenzt hierbei an den Stall (44), (45). Für die konventionelle Hühnermast sind die Gestaltung und Zugänge des Auslaufs nicht konkretisiert (46).

Die ökologische Haltung legt gewisse Vorgaben fest, wie den Pflanzenbewuchs im Freigelände. Insgesamt bleiben die Angaben allerdings unkonkret. Bei den Versteckmöglichkeiten und der Strukturierung des Freigeländes wird lediglich eine „ausreichende Anzahl” vorgeschrieben, ohne dass detaillierte Angaben gemacht werden (47).

Hühner bewohnen ursprünglich Waldränder und bewegen sich nur ungern auf ungeschützten Flächen (48). Sie nutzen Außenflächen nur großflächig, wenn ihnen Unterschlüpfe als Schutzmöglichkeiten angeboten werden. Sonst halten sich die Tiere überwiegend in Stallnähe, also auf kleinerer Fläche auf.

(25) Thobe, P., Alamadani, I. & Gunarathne, A. (2022). Steckbriefe zur Tierhaltung in Deutschland: Legehennen. Braunschweig: Thünen-Institut für Betriebswirtschaft, S. 2.

(26) Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (2023, 25.05.). Mehr Tierschutz in der Legehennenhaltung.

(27) Vits, A. (2005). Evaluierung von Kleingruppenhaltung und ausgestalteten Käfigen für Legehennen hinsichtlich wirtschaftlicher und gesundheitlicher Parameter mit besonderer Berücksichtigung von Legeleistung, Eiqualität und Knochenfestigkeit (Doctoral dissertation, TiHo Hannover), S. 2.

(28) Vits, A., Weitzenbürger, D., & Distl, O. (2005). Vergleich verschiedener Haltungssysteme für Legehennen hinsichtlich wirtschaftlicher, gesundheitlicher und ethologischer Parameter unter besonderer Berücksichtigung von ausgestalteten Käfigen (Literaturübersicht). Deutsche Tierärztliche Wochenschrift, S. 7ff.

(29) Hergt, F. (2007). Vergleichende Untersuchung zum Verhalten von Legehennen in Klein-und Großvolierenhaltung. (Doctoral dissertation, LMU München), S. 5.

(30) Hirt, A., Maisack, C., Moritz, J. & Felde, B. (2023). Tierschutzgesetz. Kommentar. 4. Auflage.Verlag Franz Vahlen, München, S. 976.

(31) Thobe, P., Alamadani, I. & Gunarathne, A. (2022). Steckbriefe zur Tierhaltung in Deutschland: Legehennen. Braunschweig: Thünen-Institut für Betriebswirtschaft, S. 11.

(32) Weiß, J., Pabst, W. & Granz, S.  (2011). Tierproduktion: 14. Auflage. Enke Verlag, S. 485.

(33) DLG (2020). Legehennenhaltung. DLG-Merkblatt 405, S. 9.

(34) Lohmann Tierzucht (o.D.). Managementempfehlungen für die Aufzucht und Haltung von Legehennen in Boden-, Volieren und Freilandhaltung, S. 29.

(35) Lohmann Tierzucht (o.D.). Managementempfehlungen für die Aufzucht und Haltung von Legehennen in Boden-, Volieren und Freilandhaltung, S. 30.

(36) Thobe, P., Alamadani, I. & Gunarathne, A. (2022). Steckbriefe zur Tierhaltung in Deutschland: Legehennen. Braunschweig: Thünen-Institut für Betriebswirtschaft, S. 11.

(37) Collias, N. E., & Collias, E. C. (1967). A field study of the red jungle fowl in north-central India. The Condor, 69(4), 360-386, S. 376.

(38) Keppler, C. Fetscher, S., Hilmes, N. & Knierim, U. (2017). Basiswissen MTool. Eine Managementhilfe für Legehennnenaufzucht und -haltung.

(39) Ökolandbau (2024). Legehennenhaltung - Was ändert sich durch die Umstellung? (zuletzt abgerufen am 28.03.2024).

(40) Anh. I Teil IV Durchführungsverordnung (EU) 2020/464 der Kommission vom 26. März 2020.

(41) Thobe, P., Chibanda, C., Almadani, M. I. & Koch, S. (2022). Steckbriefe zur Tierhaltung in Deutschland: Mastgeflügel. Braunschweig: Thünen-Institut für Betriebswirtschaft, S. 12.

(42) Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES). (2010, 14.10). Tierschutz - Aktuelle Probleme in der Haltung von Masthühnern. Zuletzt aktualisiert am 16.12.2016.

(43) DLG (2021). Haltung von Masthühnern. Haltungsansprüche - Fütterung - Tiergesundheit. DLG-Merkblatt 406. DLG-Ausschuss Geflügel, S. 7f.

(44) DLG (2021). Haltung von Masthühnern. Haltungsansprüche - Fütterung - Tiergesundheit. DLG-Merkblatt 406. DLG-Ausschuss Geflügel, S. 8.

(45) Thobe, P., Chibanda, C., Almadani, M. I. & Koch, S. (2022). Steckbriefe zur Tierhaltung in Deutschland: Mastgeflügel. Braunschweig: Thünen-Institut für Betriebswirtschaft, S. 12.

(46) § 13a Nr. 8 Verordnung zum Schutz landwirtschaftlicher Nutztiere und anderer zur Erzeugung tierischer Produkte gehaltener Tiere bei ihrer Haltung (Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung - TierSchNutztV) in der Fassung vom 22.08.06, zuletzt geändert am 29.01.21.

(47) Abschnitt 4 Artikel 16 Durchführungsverordnung (EU) 2020/464 der Kommission vom 26. März 2020.

(48) Collias, N. E., & Collias, E. C. (1967). A field study of the red jungle fowl in north-central India. The Condor, 69(4), 360-386, S. 376.

Ausgewählte Tierschutzthemen

Überzüchtung

In der ökonomisch ausgerichteten Eierindustrie und Hühnermast spielt die Zucht eine große Rolle. Bei „Legehennen” wird eine hohe „Legeleistung” angestrebt (49). Die Hennen sollen nahezu täglich ein Ei legen (50).

Bei den „Masthühnern” liegt der Fokus auf die schnelle Gewichtszunahme der Tiere (51). 1957 benötigten Hühner in der Mast für das Wachstum noch 101 Tage, um ihr Gewicht auf 1,82 Kilogramm zu erhöhen. 2001 sind es nur noch etwa ein Drittel der Zeit, nämlich 32 Tage (52). Die Wachstumsrate der Tiere stieg von 1957 bis 2005 auf über 400 Prozent an. Hühner wogen Mitte des letzten Jahrhunderts nach 56 Tagen 0,9 Kilogramm. 2005 erreichen sie in derselben Zeit 4,2 Kilogramm (53).

4 Masthühner befinden sich zentral im Bild. Sie weisen federlose Stellen auf. Eines liegt. Im Hintergrund befinden sich weitere Masthühner im Stall.
© Lukas Vincour/Zvířata Nejíme/We Animals

Die Überzüchtung in der Eierproduktion wie auch in der Hühnermast hat erhebliche negative Auswirkungen auf die Tiere. Viele „Legehennen” leiden aufgrund der extremen Zucht an Knochenschwund (Osteoporose) und Erkrankungen der Legeorgane. Die Hochleistungs-Genetik beeinflusst zudem die Entstehung von Verhaltensstörungen, wie Federpicken und Kannibalismus (54). Die intensiv gezüchteten Legelinien zeigen heute kaum noch Brutverhalten, was eine erhebliche Veränderung im Vergleich zu den ursprünglichen Hühnern darstellt (55).

„Masthühner” leiden häufig an Herz-Kreislauferkrankungen, wie dem plötzlichen Herztod und Erkrankungen des Bewegungsapparates. Der Körperbau und -schwerpunkt hat sich aufgrund der enormen Zunahme des Brustmuskels verändert, sodass die Tiere in der Bewegung eingeschränkt sind. Die Körper der jungen Tiere erliegen dem schnellen und hohen Wachstum (56).

Schnabelkürzen

Das deutsche Tierschutzgesetz beinhaltet ein generelles Amputationsverbot. Allerdings ermöglicht eine gesetzliche Ausnahme, dass das Kürzen der Schnabelspitze bei „Legehennen” durchgeführt werden darf (57). Diese Ausnahmeregelung führte zur Etablierung des routinemäßigen Schnabelkürzens (58). 2015 schließt das Bundeslandwirtschaftsministerium eine freiwillige Vereinbarung mit der Geflügelindustrie ab, wonach die Schnäbel der Hennen für die deutsche Eierproduktion seit 2017 nicht mehr kupiert werden dürfen. Hühnerküken für den Export werden dagegen außen vor gelassen (59).

Im Bild befindet sich der Hals und Kopf einer Legehenne. Sie weist einen kupierten Schnabel durch das Schnabelkürzen auf.
© Stefano Belacchi/Essere Animali/We Animals

Weitere Informationen zum Schnabelkürzen und anderen zootechnischen Eingriffen finden Sie in unserem Artikel zu „Verstümmelungen".

Antibiotika-Einsatz

Der Fokus auf Produktivität und Kostenreduktion intensiviert die Tierhaltung. Hohe Tierzahlen, Stallhaltung und Stress durch fehlende Beschäftigung sind nur ein paar der kennzeichnenden Lebensbedingungen, denen die Tiere ausgesetzt sind. Folglich leidet die Gesundheit der Tiere darunter, sodass die Verabreichung von Antibiotika eng mit der kommerziellen Tierhaltung verknüpft ist (60).

Die daraus folgenden Antibiotika-Resistenzen gehören laut der Weltgesundheitsorganisation zu den größten Bedrohungen der globalen Gesundheit (61). Vor allem in der Hühnerhaltung ist der Antibiotika-Einsatz sehr hoch. Davon eingeschlossen sind auch Reserve-Antibiotika. Dabei handelt es sich um Antibiotika, die benötigt werden, wenn häufig eingesetzte Antibiotika nicht mehr wirken (62).

Viele Masthühner befinden sich dicht gedrängt einem Stall, der einer Halle gleicht. Ein Großteil der Hühner liegt.
© Milos Bicanski/We Animals

Eine Trennung erkrankter, in der Inkubationsphase (Zeitraum zwischen Infektion und Auftreten erster Symptome) befindlicher und gesunder Hühner wird in der Massentierhaltung nicht praktiziert. Aus diesem Grund erfolgt die Behandlung ganzer Gruppen. Die Antibiotika werden meist über Futter oder Wasser verabreicht und können daher nicht individuell dosiert werden (63).

Das verdeutlicht, dass eine Versorgung einzelner Tiere nicht vorgesehen ist. Es wird keine individuelle Behandlung der Hühner vorgenommen und der Gesundheitsstatus einzelner Tiere ist nicht ausschlaggebend. Die gesundheitliche Versorgung der Hühner ist somit mangelhaft. Zusätzlich erhöht es das Risiko für Antibiotika-Resistenzen.

(49) Liu, Z., Yang, N., Yan, Y., Li, G., Liu, A., Wu, G., & Sun, C. (2019). Genome-wide association analysis of egg production performance in chickens across the whole laying period. BMC genetics, 20, 1-9, S: 1 ff.

(50) Damme, D. K., & Hildebrand, R. A. (2015). Legehennenhaltung und Eierproduktion. Verlag Eugen Ulmer.

(51) Hartcher, K. M., & Lum, H. K. (2020). Genetic selection of broilers and welfare consequences: a review. World's poultry science journal, 76(1), 154-167, S. 154 ff.

(52) Havenstein, G. B., Ferket, P. R., & Qureshi, M. A. (2003). Growth, livability, and feed conversion of 1957 versus 2001 broilers when fed representative 1957 and 2001 broiler diets. Poultry science, 82(10), 1500-1508. S. 1506.

(53) Zuidhof, M. J., Schneider, B. L., Carney, V. L., Korver, D. R., & Robinson, F. E. (2014). Growth, efficiency, and yield of commercial broilers from 1957, 1978, and 2005. Poultry science, 93(12), 2970-2982, S. 2973.

(54) Hörning, B. (2008). Auswirkungen der Zucht auf das Verhalten von Nutztieren, S. 53 ff + 66.

(55) Ekesbo, I., & Gunnarsson, S. (2018). Farm animal behaviour: characteristics for assessment of health and welfare. CABI, S. 191.

(56) Hörning, B. (2013). “Qualzucht” bei Nutztieren - Probleme und Lösungsansätze, S. 10.

(57) § 6 Absatz 3 Nr. 1 Tierschutzgesetz in der Fassung der Bekanntmachung vom 18.05.24, zuletzt geändert am 20.12.2022.

(58) Wissenschaftlicher Beirat für Agrarpolitik (2015). Wege zu einer gesellschaftlich akzeptierten Nutztierhaltung. Gutachten des Wissenschaftlichen Beirats für Agrarpolitik beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, S. 99.

(59) Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) (2015). Vereinbarung zur Verbesserung des Tierwohls, insbesondere zum Verzicht auf das Schnabelkürzen in der Haltung von Legehennen und Mastputen, S. 7 ff.

(60) European Commission (2022). Study on CAP measures and instruments promoting animal welfare and reduction of antimicrobials use : executive summary. European Commission, Directorate-General for Agriculture and Rural Development, S. 3.

(61) World Health Organization (WHO) (2023, 21.11.). Antimicrobial resistance.

(62) Germanwatch (2020, 27.10). Hähnchenfleisch im Test auf Resistenzen gegen Reserveantibiotika.

(63) Richter, A., Hafez, H. M., Böttner, A., Gangl, A., Hartmann, K., Kaske, M., Kehrenberg, C., Kietzmann, M., Klarmann, D., Klein, G., Luhofer, G., Schulz, B., Schwarz, S., Sigge, C., Waldmann, K.-H., Wallmann, J. & Werckenthin, C. (2009). Verabreichung von Antibiotika in Geflügelbeständen. Tierärztliche Praxis Ausgabe G: Großtiere/Nutztiere, 37(05), 321-329, S. 324 + 326.

Transport

Nach der Mast- oder Legeperiode werden die Tiere zum Schlachthof transportiert. Bereits mehrere Stunden vor dem Transport erhalten sie kein Futter mehr und müssen hungern (64). Grund für diese Praxis sind hygienische Aspekte bei der Schlachtung. Wenn die Tiere kurz vorher noch Nahrung aufnehmen, erhöht sich die Kontaminationsgefahr durch Magen-Darm-Inhalt während des Schlachtprozesses und das ist nicht gewünscht (65). Die TierSchNutztV erlaubt bei „Masthühnern” eine Hungerperiode von bis zu zwölf Stunden vor dem Transport (66).

Im Betrieb treiben Fänger_innen die Tiere zusammen und verladen sie. Aufgrund des enormen Zeitdrucks tragen sie in jeder Hand zwei bis fünf Tiere gleichzeitig an den Beinen (67). Das bedeutet Stress und Schmerzen für die Tiere und das Risiko für Verletzungen steigt. Die Fänger_innen stecken die Tiere in niedrige Transportkisten, in denen sie übereinander gestapelt stundenlang bis zum Schlachthof ausharren müssen (68). Dicht aneinander gedrängt hocken die Hühner in den Transportbehältern, die nur einige Zentimeter hoch sind (69). Die Bedingungen wirken sich stark auf ihr Verhalten aus und die Tiere leiden an Schmerzen, Angst und Frustration (70).

Im oberen Bild auf der linken Seite werden Hühner an den Beinen hoch gehalten. Unter ihnen steht ein Transportkäfig, in dem sich bereits Hühner für den Transport befinden.
© Milos Bicanski/We Animals

Im Gegensatz zu anderen Tierarten, wie Rinder oder Schweine, gibt es keine zusätzlichen Anforderungen an Langstreckentransporte von Hühnern. Besonders fatal ist das bei der aktiven Belüftung der Ladeflächen. Sie ist bei Transporten über acht Stunden für Hühner nicht vorgeschrieben. Bei hohen Außentemperaturen besteht die Gefahr von exponentiell steigenden Temperaturen im Laderaum und Hitzestress bei den Tieren, worunter sie enorm leiden (71).

Auf einem Tiertransporter ist der Ausschnitt eines Transportkäfigs für Hühner zu sehen. Darin sind zwei Hühner zu sehen.
© Andrew Skowron/We Animals

Schlachtung

Im Jahr 2023 wurden über 630 Millionen „Masthühner” und fast 30  Millionen „Legehennen” geschlachtet (72). Die Schlachtung ist ein höchst belastender und Leid verursachender Prozess. Vor der Tötung ist eine Betäubung vorgeschrieben. In Deutschland werden die meisten Hühner entweder in einem stromführenden Wasserbad oder mit Gas betäubt. Anschließend werden sie per Halsschnitt entblutet.

Zur Betäubung im stromführenden Wasserbad hängen die Arbeiter_innen die Tiere an den Beinen in das Schlachtband ein. Danach werden sie kopfüber in das Wasserbad getaucht (73). Viele Tiere schlagen dabei mit den Flügeln, kommen mit dem Wasserbad in Berührung und erleben dadurch schmerzhafte Stromschläge. Nicht alle Tiere sind gleich groß, sodass kleinere Hühner nicht ausreichend tief in das Wasserbad eintauchen. Fehlbetäubungen treten häufig auf und die Tiere erleben den weiteren Schlachtprozess während des Halsschnittes und Entblutens bei Bewusstsein mit (74), (75).

Das schmerzhafte Aufhängen an den Beinen wird bei der Betäubung mittels Gasen vermieden. Stattdessen werden die Tiere in Kisten verschiedenen Gaskonzentrationen ausgesetzt, um einen Bewusstseinsverlust zu erreichen. Das häufig eingesetzte Kohlenstoffdioxid (CO2) wirkt allerdings stark aversiv und die Tiere leiden an einem Erstickungsgefühl, Angst, Stress und Schmerzen (76).

(64) Krautwald-Junghans, M. (2021). Sachverständigengutachten. Transport von Hühnern (Gallus gallus f. dom.) zum Schlachthof. Literaturreview, S. 18.

(65) Krautwald-Junghans, M. (2021). Sachverständigengutachten. Transport von Hühnern (Gallus gallus f. dom.) zum Schlachthof. Literaturreview, S. 20.

(66) § 19 Absatz 1 Nr. 2 Verordnung zum Schutz landwirtschaftlicher Nutztiere und anderer zur Erzeugung tierischer Produkte gehaltener Tiere bei ihrer Haltung (Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung - TierSchNutztV) in der Fassung vom 22.08.06, zuletzt geändert am 29.01.21.

(67) Rabitsch, A. (2014). Tiertransporte. Anspruch und Wirklichkeit, S. 103 f.

(68) Rabitsch, A. (2014). Tiertransporte. Anspruch und Wirklichkeit, S. 108 ff.

(69) Anlage 1 Verordnung zum Schutz von Tieren beim Transport und zur Durchführung der Verordnung (EG) Nr. 1/2005 des Rates (Tierschutztransportverordnung - TierSchTrV) vom 11.02.09, zuletzt geändert am 25.11.21.

(70) EFSA Panel on Animal Health and Welfare (AHAW). (2022). Welfare of domestic birds and rabbits transported in containers. EFSA Journal, 20(9), e07441, S. 45 ff.

(71) Rabitsch, A. (2014). Tiertransporte. Anspruch und Wirklichkeit, S. 99.

(72) Statistisches Bundesamt (Destatis) (2023). Geflügelstatistik: Erh. in Geflügelschlachtereien. Geflügelschlachtereien, Geschlachtete Tiere, Schlachtmenge: Deutschland, Jahre, Geflügelart. Stand: 26.11.2024.

(73) Shields, S. J., & Raj, A. B. M. (2010). A critical review of electrical water-bath stun systems for poultry slaughter and recent developments in alternative technologies. Journal of Applied Animal Welfare Science, 13(4), 281-299, S. 3.

(74) European Food Safety Authority (EFSA). (2004). Opinion of the Scientific Panel on Animal Health and Welfare (AHAW) on a request from the Commission related to welfare aspects of the main systems of stunning and killing the main commercial species of animals. EFSA Journal, 2(7), 45, S. 125.

(75) European Food Safety Authority (EFSA). (2019). Slaughter of animals: poultry. EFSA Journal, 17(11), S. 23.

(76) European Food Safety Authority (EFSA). (2019). Slaughter of animals: poultry. EFSA Journal, 17(11), S. 26 ff.

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In unserem Glossar erklären wir unseren Sprachgebrauch und warum wir manche Worte nicht, anders oder gerade eben nutzen. Zudem werden Fachbegriffe erklärt und teilweise grafisch oder bildhaft dargestellt.

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